Hallo zusammen! Wir testen hier gerade das Systemcenter 2012 SP1 und den Data Protection Manager 2012. Mir fehlt allerdings ein Self-Portal für Kunden (das DDTK wollten wir eigentlich nicht als separate Oberfläche einführen). Gesucht wird von uns in erster Linie ein zentrales Backupprogramm für Windows Server, wo wir zentral den Status der Backups sehen können, das Self-Portal wäre nur praktisch. Preislich darf es ruhig bis 10 EUR/Monat/Host kosten, denn wir wollen damit in erster Linie unsere Managed Server sichern, da geht Qualität vor Billiglösung. Könnt Ihr geeignete Backupprogramme empfehlen? Daaanke! Sonnige Grüße, Ingo Fritz
AW: Backupprogramm WINDOWS für Provider gesucht Hallo nochmal! Leider keine Antworten bisher, Schade. Hier für diejenigen, die ebenfalls ein Backupprogramm suchen, ein Zwischenbericht: Microsoft Data Protection Manager 2012 SP1 (nicht R2): + Einrichtung unproblematisch - Keine Deduplizierung, daher braucht ordentlich Platz ~ Lizenzierung nach Host, dafür Backupvolumen egal - von Fall zu Fall gut oder schlecht + durch Microsoft SPLA Mietlizenzen sehr günstig - nur Windows Server EVault + Einrichtung unproblematisch + Deduplizierung, braucht sehr wenig Platz - Lizenzierung nach Backupvolumen, unlimitiert Hosts: Erstkontigent bekommt man sehr günstig (ca. 99 EUR/TB), weitere TB sehr teuer (ab 149 EUR/TB mit Verhandlung). Für zukünftige Backups ohne Kenntnis des Volumens kann das sehr teuer werden + Windows, Linux und viele mehr werden unterstützt Unitrends: + selbes Sicherungsprinzip und Geschäftsmodell via Evault - kommen nicht in die Gänge Symantec, Acronis und Co.: Nicht ausprobiert, da pro Host lizenziert wird. Das ist für Mietserver mit Kommen-und-gehen nicht Praxis-bezogen und zu teuer, da Lizenzen ggf. herumliegen. Hyperoo, Veeam: + Backup/Replikation aller vServer im laufenden Betrieb + Lizenz pro Host, sehr günstig (Hyperoo) - nur Vollbackup, keine Wiederherstellung einzelner Dateien - nur Hyper-V bzw. VMWare Hosts, keine Dedicated Server Wir selbst werden wohl DPM 2012 R2 für unsere Windows Server einsetzen. Für Linux machen wir bisher und wohl auch in Zukunft eine tägliche Synchronisation mittels rsync / rsnapshot über SSH. rsnapshot erzeugt symbolische Links, da bleiben die Vollbackups klein. Mir persönlich hat EVault am Besten gefallen. Ein Vollbackup, danach nur noch inkrementell, ansonsten Mandanten-fähige Weboberfläche. Nur was bringt mir das alles, wenn ich mich zu Vertragsbeginn für ein Kontigent z.B. 5 TB zu je 99 EUR/TB entscheide, wenn ich nach 1 Jahr 10 TB habe, dafür aber 149-199 EUR/TB ab dem 6. bezahle - das versaut einem ja die komplette Kalkulation und ist für einzelne Server mit hohen Backupvolumen völlig ungeeignet. Ich habe irgendwie den Eindruck, dass diese Cloud Backup Provider immer noch in der Hoffnung leben, dass Großkonzerne ihre Daten bei denen zu Wucherpreisen sichern... in einem Rechenzentrum in UK (EVault) oder noch besser in den USA - spätestens nach dem NSA Skandal wohl ein Witz. Für uns Provider mit kommender und gehender Kundschaft, eigenen Storagekapazitäten ohne Ende und in Summe hohen Backupvolumen paßt deren Preismodell aber nicht. Günstig und flexibel sieht anders aus. Viele Grüße, Ingo Fritz
AW: Backupprogramm WINDOWS für Provider gesucht Sry. Leider ist mir dein Beitrag erst hetzt aufgefallen. Ich kann hier http://backuppc.sourceforge.net/ empfehlen. Vom Funktionsumfang und aufgrund der Stabilität sollte BackupPC eher BackupSERVER heißen. VG Felix
AW: Backupprogramm WINDOWS für Provider gesucht Hallo Ingo, rsync für Windows funktioniert auch sauber und hat den Vorteil, dass du genau die Daten sichern kannst die du benötigst. Zusammen mit einem Openfiler hast du damit deine Wünsche eigentlich abgedeckt und das ganze ohne kosten.
AW: Backupprogramm WINDOWS für Provider gesucht bezüglich Backuppc und Rsync ist zu erwähnen, dass beide große Probleme mit NTFS Junction Points haben. Und seit Einführung von Vista wird dieses Feature exzessiv genutzt. Man kann seinen Admin/Provider damit auch prima in den Wahnsinn führen, indem man sich schöne Schleifen damit ins Filesystem baut. Bringt den Backupserver schön unter Last. Daher werfe ich zwei Alternativen mit dazu: a) Burp b) Idera Ich hatte ne Zeit lang Idera. Bin mittlerweile jedoch bei Burp, weil meine User mit dem Thema an sich schon überfordert wären. (Agenturen). Burp hat sich überraschenderweise als sehr zuverlässig erwiesen. Server unter Linux. Clients unter Windows/Linux. http://burp.grke.org/ Idera gibt es auch in einer kostenlosen Version. Die Option wäre, den Usern zentralen Speicherplatz zur Verfügung zu stellen und lokal die kostenlose Version von Idera zu installieren. Für Provider gibt es spezielle Editionen und man kann mit denen auch über Preise verhandeln. Wir haben noch 50 Server übrig, die mit Idera (vormals R1Soft CDP) gesichert werden. http://www.idera.com/productssolutions/freetools/serverbackupfree